Photovoltaik in Österreich

Die Stromerzeugung in Österreich basiert maßgeblich auf erneuerbaren Energien. Sie nehmen über 70% der Brutto-Stromerzeugung ein. Den größten Anteil darunter hat die Wasserkraft, dennoch sind auch Wind und Photovoltaik wachsende Zweige der Stromproduktion. Viele Privatpersonen aber auch Gewerbe treibende haben die Photovoltaik für sich entdeckt und ihre Vorteile genutzt. Im Herbst 2016 wurde der Wert von 1GW installierter PV Leistung erreicht.

Der Österreichische Markt wird dabei von kleinen bis mittelgroßen Anlagen in Aufdachmontage dominiert. Ursache ist, dass eine Förderung nur bis zu einer maximalen Größe von 200kWp möglich ist. Wie in Deutschland ist auch in Österreich das Konzept des Eigenverbrauches am rentabelsten. Dabei wird der Produzierte Strom zu einem größtmöglichen Anteil selbst verbraucht. Strom der nicht genutzt werden kann wird eingespeist.

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist durch die 459. Verordnung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft geregelt. Anwendung findet diese jedoch nur für Anlagen mit einer Größe von 5 bis 200kWp, die ausschließlich auf oder an einem Gebäude installiert sind. Bei einem Vertragsabschluss im Jahr 2016 sind 8,24 Cent/kWh für 13 Jahre garantiert. Die Vergütung endet spätestens nach dem 20ten Betriebsjahr der Anlage. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 20,3 Cent/kWh für einen Haushalt und einer Einspeisevergütung von 8,24 Cent/kWh wird deutlich, warum Eigenverbrauch finanziell lohnenswerter ist als Volleinspeisung. Um einen solchen Tarifvertrag zu bekommen ist jedoch eine rechtzeitige Antragstellung notwendig, da das Förderungsbudget von 8 Mio. € Jährlich nur für eine begrenzte Anzahl an Personen ausreicht.

Ist es nicht möglich eine Einspeisevergütung zu bekommen oder ist diese ausgelaufen so muss ein Stromabnahmevertrag mit einem Energieversorgungsunternehmen abgeschlossen werden. Die OeMAG ist zur Abnahme von Ökostrom verpflichtet, zahlt aber nur den Marktpreis von 2,8 Cent/kWh. Andere Unternehmen zahlen zwischen 4-8 Cent/kWh, haben jedoch andere Anforderungen an Anlagengrößen oder Monatsbeiträge.

Förderung

In Österreich existiert eine Investitionsförderung. Diese ist wie die Einspeisevergütung durch das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft beschlossen worden. Anlagen, die die Bedingungen erfüllen bekommen einen Zuschuss von 375 €/kWp, der maximal 40% der Errichtungskosten betragen darf.

Ein weiterer Fördertopf ist der Klima- und Energiefond (KEF). Er begünstigt Installationen für Privathaushalte bis 5kWp oder Anlagen einer Größe von 5-30kWp, sofern sie für die Forst- oder Landwirtschaft genutzt werden. Die Förderung beinhaltet einmalige Investitionshilfen von 275 €/kWp bei freistehenden oder Aufdachanlagen und 375 €/kWp für integrierte Anlagen.

Um den Eigenverbrauch und die Autarkie maßgeblich zu erhöhen eignen sich moderne Speicherlösungen z.B. auf der Basis der Lithium-Ionen Technologie. In Österreich existieren in den meisten Bundesländern Förderprogramme für die Anschaffung privater Stromspeicher. Ausnahme bilden nur Ober- und Niederösterreich. Die Zuschüsse werden meist in Form von Einmalzahlungen entrichtet. Dabei richtet sich die Höhe entweder nach einem Prozentsatz des Kaufpreises oder einer Festgeschriebenen Summe pro installierter kWh Bruttospeicherkapazität. Allgemein lässt sich sagen, dass Lithium Speicher mit höheren Fördersummen unterstützt werden als Bleispeicher.

Die Förderbedingungen, sowohl für eine PV-Anlage als auch für Speichersysteme können von Bundesland zu Bundesland variieren. Daher empfehlen wir, sich direkt über die Fördersituation in der eigenen Region zu informieren. Hilfreiche Informationen finden sie in unserem Download Bereich: http://www.photovoltaik4all.de/downloads/

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