Sie wollen einen Solarladegregler kaufen, wissen aber nicht welcher Regler der Richtige ist. Generell ist der Solarladeregler die zentrale Komponente der PV-Inselanlage und regelt den gesamten Energiefluß zwischen Solarpanels, Batterie und Verbraucher. Gemessen an den Kosten ist der Solarladeregler günstig, jedoch ist die Lebensdauer der Batterie abhängig von der Einstellung im Solarladeregler und der richtigen Auswahl.
Der Kurzschlussstrom (Isc) der Solarmodule unter STC-Bedingungen ist die entscheidende Größe bei der Auslegung. Hersteller wie z.B. Steca Elektronik empfehlen den Solarladeregler großzügig auszulegen. Der Nominalstrom des Solarladereglers sollte ca. 20 % über der Summe des Kurzschlussstroms aller angeschlossenen Solarmodule liegen.
Der Systemtopologie ist Abhängig von den Anforderungen der Anwendung. Einige Schaltladeregler wie Shunt- und serielle Laderegler können für 12 V-Systeme nur in Verbindung mit 36-zelligen Solarmodulen verwendet werden. Bei 24 V- oder 48 V-Systemen müssen zwei 36-zellige (24 V) oder zwei 72-zellige (48 V) Solarmodule seriell zu einem String verschaltet werden. Für kleine Anwendungen und Solar-Home-Systeme sind serielle Laderegler gut geeignet. Für größere Anwendungen und Hybrid-Systeme sind Shunt-Regler empfehlenswert, da diese eine geringere Verlustleistung im Ladefall aufweisen. Aufgrund ihrer guten elektromagnetischen Verträglichkeit empfiehlt sich der Einsatz von Shunt-Reglern auch für Telekommunikationsanwendungen. Ein Solarladeregler mit MPP-Tracking muss dann verwendet werden, wenn Solarmodule, die nicht aus 36 oder 72 Zellen aufgebaut sind, zum Einsatz kommen. Dazu gehören die meisten für netzgekoppelte Anlagen optimierten Solarmodule und alle Dünnschichtmodule. Je tiefer die Jahresdurchschnittstemperatur und je wichtiger die effiziente Ladung bei tiefen Batterieladezuständen ist, desto eher empfiehlt es sich, einen MPP-Tracker zu verwenden, auch wenn 36-zellige Standardmodule zum Einsatz kommen.